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Vielfältig, nussig, gesund – 3 leckere Rezepte mit dem Superfood Mohn
Ob saftige Mohnzelten, flaumiger Mohnkuchen, aromatisches Mohnpesto, knusprige Mohnbrötchen oder duftender Mohnstrudel – die kleinen Samen der Mohnpflanze sind vielfältig einsetzbar und damit richtige Allrounder in der Küche. Ganz klar ist, dass Mohnsamen mit ihrem einzigartigen, angenehm nussigen Geschmack überzeugen. Aber wusstet ihr, dass sie auch viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin B1 enthalten und sogar zu den calciumreichsten Lebensmitteln zählen? Oder dass Mohn bereits seit der Antike verwendet wurde und auch als Heilmittel Verwendung fand? In diesem Blogbeitrag erklären wir euch Wissenswertes rund um dieses faszinierende Lebensmittel, bevor wir euch 3 köstliche Rezepte präsentieren, die ihr aus unserem Waldviertler Mohn zaubern könnt.

Mohn ist nicht gleich Mohn
„Mohn“ bezeichnet nicht eine einzelne Pflanze, sondern eine ganze Pflanzengattung. So sind weltweit zwischen 50 und 120 Mohnsorten bekannt, die sich durch ihr Aussehen und ihre Inhaltsstoffe unterscheiden und auch nicht alle essbar sind. Bestimmt kennt ihr die leuchtend roten Blüten, die im Sommer viele Straßenränder erstrahlen lassen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Dabei handelt es sich nämlich um den sogenannten „Klatschmohn“, eine Mohnsorte, die giftig ist und daher keinesfalls verzehrt werden darf. Als Lebensmittel dienen hingegen die Saaten des „Schlafmohns“, die in weißer, grauer und bläulicher Färbung auftreten. Besonders bekannt ist bei uns selbstverständlich die graue Sorte – der Waldviertler Graumohn, der im Norden Österreichs mit höchster Sorgfalt angebaut und geerntet wird.
Kulturpflanze mit Tradition
Mohn zählt weltweit zu den ältesten Kulturpflanzen, wobei der genaue Ursprung unbekannt ist. Vermutlich stammt der Schlafmohn jedoch aus dem Mittelmeerraum, wo Mohn bereits seit der Jungsteinzeit als Nutzpflanze zum Einsatz kam. Schon in der Antike wurden die Mohnsamen zu Ölen verarbeitet und zum Kochen verwendet. Außerdem galt Mohn im alten Griechenland als Medizin, da ihm eine einschläfernde Wirkung nachgesagt wurde. In der Tat sind im Schlafmohn Substanzen wie Morphium enthalten, die berauschend wirken und zu Drogen oder Betäubungsmitteln weiterverarbeitet werden können. Aber keine Sorge: Diese Wirkstoffe treten nur in den unreifen Kapseln der Pflanze auf. Der Mohn, der als Lebensmittel verkauft wird, wird natürlich erst in reifem Zustand geerntet und kann daher bedenkenlos verzehrt werden!
Gesund und lecker
Mohnsamen schmecken lecker nussig und verleihen verschiedensten Gerichten ein ganz besonderes Aroma. Sowohl Süßspeisen und Gebäck als auch herzhafte Gerichte lassen sich damit zubereiten. Da die Samen sehr fettreich sind, werden sie auch gerne zu edlem Mohnöl gepresst, das perfekt zu Salaten und Kaltspeisen passt. Weiters findet Mohn als Futtermittel, in Kosmetik- und Medizinprodukten Verwendung. Kein Wunder, dass die kleinen Körnchen so beliebt sind. Schließlich stecken in ihnen auch zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe: Die Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Magnesium unterstützen beispielsweise die Herz- und Muskelfunktionen. Außerdem ist Mohn reich an B-Vitaminen, die für den Zellstoffwechsel verantwortlich sind.
Rezepte
Selbstgemachte Nudeln nach Omas Rezept mit pikantem Mohnpesto

Es soll schnell gehen und euch steht trotzdem der Sinn nach einem köstlichen frischen Essen? Dann ist dieses Rezept für flinke Mohnküche optimal geeignet. Selbstgemachte Nudeln schmecken sowieso immer herrlich und das Mohnpesto aus dem Viertelshop vollendet das schnelle Gericht.
Zutaten:
- 600g Weizenmehl
- 2 Eier (Größe M-L)
- 1dl Wasser (je nach Bedarf – nicht auf einmal zugeben!)
- eine Prise Salz
So geht’s:
- Für die Nudeln Salz und Mehl gut vermengen.
- Anschließend aus allen Zutaten einen weichen Teig kneten und halbieren. Wasser zugeben, bis eine gute Konsistenz erreicht ist. Der Teig soll nicht kleben, aber auch nicht zu hart sein.
- Danach auf einer bemehlten Fläche den Teig dünn ausrollen (max. 2mm) und auf eine Nudelwalze aufrollen. Längs der Walze entlangschneiden und die so entstandenen Lagen quer in 2mm dicke Streifen schneiden. Wer möchte, kann diese Nudeln in etwas Mehl wälzen, auf einem sauberen Laken auslegen und immer wieder wenden. So trocknen sie innerhalb von ein bis zwei Tagen und werden haltbar gemacht.
- Für alle, die aber gerne gleich ein frisches Essen haben möchten: Nudeln vorsichtig nehmen und in gesalzenem Wasser gar kochen (ca. 2 Minuten). Hinweis: Wer bereits getrocknete Nudeln verwendet, muss eine längere Garzeit einberechnen (ca. 3-5 Minuten).
- Bissfeste Nudeln abseihen und mit dem Mohnpesto vermengen. Nun noch auf Tellern anrichten und mit etwas Gemüse garnieren.
Fertig ist die köstliche Mohnmahlzeit!
Tipp: Falls gekochte Nudeln überbleiben oder euch das Pesto ausgegangen ist, könnt ihr die Teigwaren auch in einer Pfanne anrösten und mit gesalzenem Sauerrahm servieren. Als Topping schmecken gebratene Speckwürfel perfekt!
Apfel-Mohnzelten

Ihr habt Appetit auf eine fruchtig-süße Jause und Lust zu backen? Dann ran an den Herd! Mit unserem einfachen Rezept für herrlich flaumige Apfel-Mohnzelten könnt ihr euch originalen Waldviertler Genuss ganz einfach nach Hause holen.
Zutaten für den Teig:
- 350g mehlige Erdäpfel
- 500g glattes Mehl
- 250 g Butter
- 2 Eier
- 2 EL Topfen oder Sauerrahm
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Zutaten für die Füllung:
- 1 Apfel
- 80g Butter
- 200g gemahlener Mohn
- 100g Zucker oder Honig
- 1 Pk Vanillezucker
- 1 Prise Zimt
So geht’s:
- Für den Teig zunächst die Erdäpfel kochen und schälen (oder Erdäpfel vom Vortag verwenden). Dann die Erdäpfel mit einer Kartoffelpresse zerkleinern. Anschließend die Erdäpfelmasse mit dem Mehl, den Eiern, weicher Butter, Topfen/Sauerrahm, Salz und Backpulver vermischen. Alles zu einem Teig verkneten.
- Für die Füllung zunächst die Butter schmelzen. Danach den Mohn, Zucker, Vanillezucker und Zimt unterrühren. Den Apfel in kleine Stücke schneiden und unter die Masse heben.
- Nun einzelne Teile vom Erdäpfelteig reißen und flach drücken.
- Anschließend die Füllung auf die einzelnen Teigstücke geben und zu Knödeln verschließen. Leicht flach drücken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einer Gabel leicht einstechen. Nun werden die Apfel-Mohnzelten im vorgeheizten Backrohr bei 200°C etwa 15-20 Minuten gebacken, bis sie goldgelb sind.
Fertig sind die selbstgemachten Mohnzelten!
Vegane Mohnkekserl

Unsere süßen Mohnkekserl sind superschnell und einfach zubereitet und schmecken einfach himmlisch. Außerdem sind sie zuckerreduziert und auch für Veganer*innen geeignet. – Eine perfekte kleine Nascherei zum Kaffee oder einfach als Snack zwischendurch!
Zutaten:
- 200g Mehl (z.B. Dinkelmehl oder glutenfreie Alternativen)
- 100g gemahlener Mohn
- 1 EL Sojamehl
- 1 TL Gewürze nach Belieben (z.B. Vanille oder Zimt)
- 80g Ahornsirup oder Agavendicksaft
- 50g Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
- 50ml Wasser
- Fruchtmarmelade nach Belieben (z.B. Weichsel)
So geht’s:
- Zutaten bereitstellen und alle außer der Marmelade in einer großen Schüssel verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Anschließend ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank kühlen.
- Dann aus dem Teig kleine Kugeln mit ca. 3 cm Durchmesser formen.
- Danach vorsichtig kleine Mulden in die Kugeln drücken und die Krapferl auf ein Blech mit Backpapier legen.
- Nun noch mit einem kleinen Löffel Marmelade in die Mulden füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 180°C 10-15 Minuten backen.
Anschließend auskühlen lassen und genießen!